repair | re-use | reduce - Der Blog zum Ressourcenschonen – Partizipationsmöglichkeiten 1
Diesen Monat wollen wir uns mit einem Kernthema von Re-Use beschäftigen: Partizipation. Es ist keine Frage, unsere Partner bieten professionelle Arbeit an und leisten einen wertvollen Beitrag zur ökologischen und sozialen Transition der Gesellschaft. Es sind jedoch kleinstrukturierte Initiativen, die eine flächendeckende Landschaft der Ressourcenschonung ermöglichen. In vielen Bereichen werden sogenannte Grassroots Organisationen als zentrale Umsetzungsoptionen angesehen, so auch im Bereich des Naturschutzes. Durch die Vernetzung von kleinstrukturierten Akteuren können globale Probleme durch lokal abgestimmte Lösungsansätze angegangen werden, dies ermöglicht eine vielfach effizientere Umsetzung, so auch die UNHCR (UNHCR 202).
Best Practice in Tirol
In der tiroler Szene gibt es schon einige Initiativen, in denen solche Bewegungen gelebt werden. Diese sind vor allem im Bereich der Lebensmittelabfallvermeidung anzusiedeln. Beispiele dafür sind die Fairteiler, die in den letzten Jahren überall in Tirol entstehen. Vereine wie Foodsharing Tirol (Transition Tirol) bieten die Möglichkeit über lokale Gruppen Lebensmittel zu tauschen und regional zu beschaffen. Aus solchen Bewegungen entstehen in weiterer Entwicklung oft Plattformen, die sich über die gemeinsame Zielsetzung auch länderübergreifend vernetzen, so auch Foodsharing.at.
Möglichkeiten im Re-Use Bereich
Ähnliche Möglichkeiten gibt es auch im Re-Use Bereich. In vielen Gemeinden werden private, aber auch öffentliche, Tauschpartys veranstaltet. Tauschpartys sind gesellige Zusammenkünfte, bei denen neben verbalem Austausch auch die Möglichkeit zum Tauschen von Gegenständen besteht. Oft sind die Tauschmöglichkeiten auf eine Warenkategorie (z.B. Kleidung) oder Themen (z.B. Kinderwaren) beschränkt. Tausuchpartys sind gute Gelegenheiten den Kleiderschrank / die Diele umzugestalten und der Umwelt was gutes zu tun.
Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, um einen ständigen Austausch von Waren zu ermöglichen. So sind in manchen Vierteln Tauschboxen vorhanden. Diese Tauschboxen lassen sich auf verschiedenste Zielgruppen anwenden und in ihrer Reichweite leicht regulieren. Hier ein paar Beispiele:
- Tauschbox für Kinderartikel im Kindergarten
- Tauschbox für Gartenutensilien in einem Wohnblock
- Bücherzellen zum Tausch von Büchern in Gemeinden
- Tauschbox für Küchenutensilien in Studentenheimen
Wichtig bei allen Tauschboxen ist, dass klare Grundregeln bestimmt und diese auch eingehalten werden. Zudem braucht es motivierte Personen, um die Tauschecken zu betreuen.
Holt euch doch Hilfe!
Wie bei unserem Beispiel von Foodsharing ist es auch in diesem Fall einfacher, wenn man/frau Hilfe beim Planen hat und auf Erfahrungen zurückgreifen kann. Wenn ihr Interesse habt eure eigene Aktion zu starten, meldet euch einfach bei uns, wir helfen gerne und beraten euch. Und wenn ihr dann eine Aktion auf die Füße gestellt habt, bieten wir euch selbstverständlich unsere Plattform zur Repräsentation und zum Vernetzen an.
Weitere Möglichkeiten zur Partizipation erfahrt ihr in unserem nächsten Blogeintrag – also bleibt dabei, es bleibt spannend!
Quellen: